6 Gründe, warum Pflanzenöle in Deiner Küche nicht fehlen dürfen!

Aromapflege -

6 Gründe warum Pflanzenöle in Deiner Küche nicht fehlen dürfen!

Das ein oder andere Pflanzenöl hat jede:r daheim – schließlich ist Öl eine Basiszutat beim Kochen, Marinieren und sogar beim Backen. Aber wusstest Du, dass Deine Öle mehr können als Salat marinieren oder Dressings verfeinern?

Warum Pflanzenöle gesund sind und warum sie auch in Deiner Küche auf keinen Fall fehlen dürfen, erkläre ich Dir in diesem Beitrag.

Die Basis für alle sechs Gründe sind die in Pflanzenölen enthaltenen Fettsäuren (z.B. Ölsäure, Omega-3-Fettsäuren, …) und wertvolle Fettbegleitstoffe (z.B. Farb- und Aromastoffe, Phytosterole, Vitamine, etc.). Gemeinsam unterstützen diese beiden Inhaltsstoffe zahlreiche wichtige Prozesse. Was genau sie alles so bewirken, erklären wir in den sechs Gründen.

Vorweg aber solltest Du wissen, dass wir immer von qualitativ hochwertigen Pflanzenölen sprechen! Nur diese enthalten die wertvollen Inhaltsstoffe, die auch gesund sind. Wie Du ein gutes von einem „schlechten“ Pflanzenöl unterscheidest, kannst Du in diesem Beitrag nachlesen: „So erkennst Du gutes, gesundes Pflanzenöl“.

Grund #1: Pflanzenöle können Deine Verdauung unterstützen  

Manche Fettsäuren, wie z.B. Laurinsäure (in Kokosöl, bio enthalten) können dazu beitragen, dass sich schädliche Pilze und Bakterien im Darm nicht vermehren und sich stattdessen viele „gute“ Darmbakterien ansiedeln und die Verdauung unterstützen.

Außerdem unterstützen die Fettsäuren in Pflanzenölen die Darmschleimhaut. Die Darmschleimhaut erfüllt viele wichtige Funktionen. Sie enthält z.B. Enzyme, um Nährstoffe zu spalten, Zellen, um die Nährstoffe vom Darm ins Blut zu befördern und Zellen, die Krankheitserreger abwehren.

Ist die Darmschleimhaut beschädigt, kann sie eine oder mehrere dieser Funktionen nicht mehr gut durchführen. Das kann sogar chronische Erkrankungen zur Folge haben, von chronischer Müdigkeit bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Pflanzenöle können dabei helfen, dass sich die Darmschleimhaut schnell regeneriert und eine gesunde Darmflora erhalten bleibt.

Grund #2: Pflanzenöle können Dein Herz-Kreislaufsystem unterstützen

Auch Dein Herz-Kreislaufsystem profitiert von Pflanzenölen. Ölsäure zum Beispiel (in Oliven- Raps- oder Mandelöl enthalten) ist eine der Fettsäuren, die Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem schützt und interessant bei der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen ist (wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall…). Außerdem soll Ölsäure laut dem Wissenschaftsmagazin Spektrum dazu beitragen, dass der Cholesterinspiegel sinkt.

Grund #3: Pflanzenöle können Konzentration & Gedächtnis fördern

Das Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Fettsäuren. Sie sind - vereinfacht gesagt - auch dafür zuständig, dass Reize von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben werden. Besonders Pflanzenöle mit hoch-ungesättigten Fettsäuren (in Lein- oder Hanföl, bio) können dazu beitragen, dass Deine Gehirnzellen immer genug „Nervennahrung“ haben. Dadurch kannst Du Dich besser konzentrieren und ein gutes Gedächtnis fördern.

Grund #4: Pflanzenöle können die Augen unterstützen

Nicht nur Dein Gehirn, auch Deine Augen benötigen hochwertige Fettsäuren, wie z.B. Alpha Linolensäure (in Leinöl, bio enthalten), um die Netzhaut mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. In erster Linie verhindern die Fettsäuren Ablagerungen in den Gefäßen, wodurch Deine Augen eine gute Sehfähigkeit beibehalten.

Grund #5: Pflanzenöle können den Hormonhaushalt ausgleichen

Das Hormonsystem ist sehr empfindlich gegenüber Stress. Stress kann zum Beispiel dazu führen, dass der Östrogenspiegel sinkt. Ist das Hormon Östrogen niedrig, wirst Du schneller nervös, gereizt oder aggressiv.

Damit die Hormonproduktion ausgewogen ist, solltest Du ausreichend hoch-ungesättigte Fettsäuren (enthalten in Nachtkerzen- oder Borretschöl, bio) zu Dir nehmen – das gilt für Östrogen übrigens genauso wie für andere Hormone, wie z.B. Schilddrüsenhormone.

Grund #6: Pflanzenöle können die Haut vor Zellschäden schützen

Die in qualitativ hochwertigen Pflanzenölen enthaltenen Fettbegleitstoffe können Deine Hautzellen vor Schäden (z.B. durch UV-Strahlen) schützen. Dadurch beugst Du zum Beispiel vorzeitiger Hautalterung vor.

Um Deine Haut zu unterstützen, kannst Du hochwertige Pflanzenöle übrigens nicht nur in der Küche verwenden, sondern auch im Bad, in Form von natürlichen Hautpflegeprodukten. Über die Hautpflege mit Pflanzenölen findest Du im Aromablog zahlreiche weitere nützliche Informationen. (Zum Einstieg empfehle ich Dir den Artikel „Deshalb ist Naturkosmetik besser für Deine Haut als herkömmliche Kosmetik!“)

Du möchtest mehr über Pflanzenöle & ihre Vorteile wissen?

Ich hoffe Du hast nun einen guten ersten Eindruck davon, wie wichtig qualitativ hochwertige Pflanzenöle als Bestandteil der Ernährung sind. Natürlich gibt es über Pflanzenöle noch viel mehr zu wissen.

Reicht zum Beispiel ein einziges Pflanzenöl, um alle oben genannten Vorteile abzudecken? Welche Pflanzenöle enthalten besonders wertvolle Inhaltsstoffe? Welche Öle kannst Du gut erhitzen? Welche solltest Du nie erhitzen, und warum?

Herzlichst,
Evelyn Deutsch-Grasl

Ja, ich möchte mehr über hochwertige Pflanzenöle erfahren

Allgemeine Hinweise:
Die in diesem Blogartikel abgegebenen Erklärungen, Tipps und Ratschläge ersetzen keine medizinischen Fachauskünfte und sind nicht für die Eigen- und Fremddiagnose gedacht. Sie stellen keinen Ersatz für eine Beratung sowie Diagnosestellung durch eine Ärztin oder einen Arzt dar. Es handelt sich dabei ausschließlich um Empfehlungen sowie Erfahrungsberichte, die sich an Erwachsene richten, sofern nicht im Einzelfall anders angegeben. Wir haften aher weder für eine bestimmte Wirkung noch einen bestimmten Erfolg.

Für diesen Beitrag verwendete Quellen: https://www.aromapflege.com/interview-oelexpertin-sabine-pohl-macht-fett-dick Pohl, S. (2018): Das Ölbuch. Pflanzenöle kompakt erklärt. Stadelmann Verlag: Wiggensbach.
Von Brauschweig, R. (2018) Pflanzenöle. Über 50 starke Helfer für Genuss und Hautpflege. Stadelmann Verlag: Wiggensbach. S. 18–19, 20–29


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